FAQ
Häufig gestellt Fragen

Was unterscheidet HUNDUM von anderen Hundeschulen?

Wir gehen freundlich, respektvoll und empathisch mit Mensch und Hund um.
Wir verzichten konsequent auf aversive Hilfsmittel. 
Wir führen Hunde an einem gut sitzenden Brustgeschirr. Bei Hunden, die Angst vor dem Anziehen oder beim Tragen eines Geschirres haben, erarbeiten wir die Akzeptanz des Geschirres.

Nach welchen Prinzipien arbeitet HUNDUM?

Bei HUNDUM arbeiten wir nach der allgemeingültigen Lerntheorie und nutzen dazu verschiedene Trainingstechniken.

Wir nutzen in erster Linie die positive Verstärkung und Motivation, d.h. der Hund erhält nach erwünschtem Verhalten eine Belohnung (z.B. Futter, Spiel, Aufmerksamkeit). Das was der Hund in der Situation am liebsten möchte, stellt dabei die effektivste Belohnung dar, kann dem Hund aber nicht immer gewährt werden. Dem Hund mit präzisem Timing die Information – Richtig gemacht – zu geben und zu erkennen was in der Situation die Belohnung darstellt, ist die Lernaufgabe für den Menschen.

Zeigt der Hund das erwünschte Verhalten nicht, wird ihm die erwartete Belohnung verwehrt oder entzogen. In der Lerntheorie nennt sich dieses Lernprinzip »negative Strafe« = Der Hund bekommt nicht was er möchte oder erwartet. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass der Hund das was er gerade möchte, auch nicht bekommen darf. Das zu erkennen und entsprechend zu agieren, ist Lernaufgabe für den Menschen.

Kommt der Hund in für ihn unangenehme Situationen kann es zu Abwehr-, Unsicherheits-, oder Fluchtverhalten kommen. Wenn das Unangenehme verschwindet, ist der Hund erleichtert und sein zuvor gezeigtes Verhalten wird dadurch verstärkt. In der Lernteorie nennt sich dieses Lernprinzip »negative Verstärkung«. Bereits im Welpentraining spielt dieses Lernprinzip z.B. im Medical Training eine Rolle, ebenso wenn der Hund Probleme im Umgang mit seiner Umwelt zeigt.

Wir nutzen ganz individuell verschiedene Trainingstechniken wie z.B. Gegenkonditionierung, Gewöhnung, Systematische Desensibilisierung, die sich u.a. in »Click for Blick«, »Zeigen und Benennen« oder dem »Distanz-Emotions-Training« wiederfinden. Des Weiteren fließen neuste Erkenntnisse aus der Gehirnforschung, der Wirkungen von Stress auf das Lernen und neuste Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung in das Training ein.

Was sind aversive Hilfsmittel?

Mit aversiven Hilfsmitteln führt man dem Hund eine Strafe zu. Aversive Hilfsmittel sind zum Beispiel Discs, Ketten, Wasserspritzpistolen, also alles was durch seinen Einsatz beim Hund Angst, Schreck oder Schmerz auslöst.

Wir setzen KEINE aversiven Hilfsmittel ein!

Welche Probleme können durch den Einsatz aversiver Hilfsmittel entstehen?

Das größte Problem sind mögliche Fehlverknüpfungen, die schwer wieder aufzulösen sind. Dieses Risiko ist nicht unerheblich und wird häufig unterschätzt. Z.B. kann sich durch ein Training mit Discs, Rappeldosen oder Ketten eine Geräuschempfindlichkeit einstellen.

Der Hund kann im Umgang mit seiner Umwelt unsicher und ängstlich werden.

Der Hund könnte seinem Menschen nicht mehr vertrauen.

Es kann zu Depression und / oder erlernter Hilflosigkeit kommen.
Im Alltag sind aversive Hilfsmittel unmöglich konsequent, entsprechend der Lernregeln einsetzbar.
Ein Schreck oder Schmerzreiz gibt dem Hund keine Information über das erwünschte Verhalten.

Wie wird der Hund eingegrenzt?

Das Aufstellen von Regeln ist ein wichtiger Bestandteil des Trainings bei HUNDUM.
Welches Verhalten ist in welcher Situation erwünscht? Wie wird das erwünschte Verhalten erarbeitet? Welches Management kommt zum Einsatz, um unnötige Fehler zu vermeiden.

Durch den Einsatz von Management z.B. Leine und Geschirr wird der Hund in seinem Radius begrenzt. Parallel erlernt der Hund die Regeln des Zusammenlebens, z.B. an Radfahrern, Joggern vorbeigehen, sich am Tisch ruhig verhalten, ordentlich an der Leine gehen. Je besser der Hund die Regeln und Aufgaben beherrscht, je weniger Management ist nötig.

Möglichst bevor der Hund ein unerwünschtem Verhalten zeigt, wird ein passendes erwünschtes Verhalten in der Situation verknüpft, dadurch kann der Hund sofort erlernen, welches Verhalten in einer bestimmten Situation vom Menschen erwünscht ist und sich für ihn lohnt. Das fördert die Kooperationsbereitschaft des Hundes.

Warum soll es dem Hund gut gehen, warum soll er sich wohl fühlen?

Gesundheit und Wohlbefinden sind Grundlage für gutes Lernen. Fühlt der Hund sich wohl, hat keine Schmerzen, fühlt sich verstanden und sicher, kann er besser lernen. Das Gelernte wird auch immer mit einer Emotion verknüpft. Situationen die positiv verknüpft sind, versucht der Hund zu wiederholen.

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